Wolfgang Wild

deutscher Physiker und Politiker; CSU; erster bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst 1986-1989; Generaldir. der Dt. Agentur für Raumfahrtangelegenheiten (DARA) 1989-1993; Präsident der TU München 1980-1986

* 20. September 1930 Bayreuth

† 7. April 2023 Zorneding

Herkunft

Wolfgang Wild, ev., wurde 1930 in Bayreuth geboren. Er stammte aus einer alten bayerischen Beamtenfamilie.

Ausbildung

Nach Abschluss seines Physikstudiums war W. bis 1960 Privatdozent an der Universität Heidelberg, anschließend a. o. Professor an der FU Berlin. 1961 wechselte er als o. Professor für theoretische Physik an die TU München, wo er die Leitung des Physik-Departements übernahm. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit und seiner Lehrtätigkeit engagierte W. sich auch bildungspolitisch und arbeitete in zahlreichen Gremien, darunter in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), mit.

Wirken

1980 wurde W. Präsident der TU München. In den Jahren zuvor schon hatte er wesentlichen Einfluss auf die hochschulpolitische Entwicklung in Bayern ausgeübt und war - als Mitglied bzw. Vorsitzender des jeweiligen Strukturbeirats - an der Gründung der Universitäten Regensburg (1967), Bayreuth (1975) und Bamberg (1980) beteiligt. Engagiert befürwortete W. die Hochbegabtenförderung und machte durch seine Kritik an der zunehmenden Bürokratisierung des Universitätsbetriebes von sich reden. Er gehöre zu den bevorzugten Technologie-Beratern des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, meinte der SPIEGEL damals.

Nach den ...